Montag, 18. Februar 2013

In solchen hellen Nächten

In solchen hellen Nächten drehe ich mich zu ihr um

Manchmal zieht es noch in der Narbe an meinem Bein


Sie streicht mit einem ihrer feuchten Finger über die flache Stelle auf meiner Nase


Der Abdruck des zerknitterten Lakens auf meiner Haut ist mein Unglaube


Die Hitze hinter meiner Stirn ist wahr


Auf meine Unterarme und Zehenspitzen gestützt ist mein Körper langgestreckt und starr


Er schwebt, beginnt zu zittern


Eine Übelkeit kommt auf, ein Schwarz umnachtet mein Bewusstsein


Ihre Hand ruht auf meinem Rücken


Ihr zaghaftes Pulsieren gleitet in mein Herz


Schön wie eine kleine Frucht, gen Leben blinzelnd


Elegant wie ein junger Adler über dem Strom


Segelt es hinein und stößt mit einem hellen Schrei nieder


In solchen gellenden Nächten glaube ich ihr


Die Wärme ihrer Hand strömt auf die sich ausbreitende Hitze hinter meiner Stirn zu


Und geht zwischen meinen Schulterblättern ineinander über

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