Montag, 18. Februar 2013
Ich liege auf dem Bauch
Ich liege auf dem Bauch, mein Gesicht in lehmiger Erde.Mit offenen Augen und lichtreflektierendem Staub auf meinen Schultern.Ich weiß nicht mehr, welche Tageszeit es ist.Es interessiert mich nicht.Mein Körper nimmt das lähmende Gefühl von feuchter Erde als gegeben wahr.Alles andere irrelevant.Lehmig in drei Ecken ist er damit zu einem Bild verschmolzen.Langsam dehne ich mich und ziehe mich daraufhin wieder zusammen.In meine blinkende Mitte.Dunkle Ränder unter meinen Nägeln,braunes Pigment auf den Kuppen.Unberührt, da unnahbar,ziehe ich erneut mutig einen Finger durch öligen Sand,dessen Farbe daran haften bleibt.Bis zur Spitze werde ich mich hinaufziehen und dann springen.Meine Welt benetzen mit weißem Staub und glänzenden Metallsplittern.Mit fließendem Lehm und salziger Gischt.Ich habe es schon lange erreicht,das Dreieck in mir ist schon lange Perfektion.Körperwarme Erde unter meiner Haut,wachsendes Gras an meiner schwellenden BrustUnter diesem Tisch, diesem Leben, offen bis zum Schluss.Schon lange ruhe ich hier.Eine farbige, selbstgezogene Linie führt dich zu mir.
In solchen hellen Nächten
In solchen hellen
Nächten drehe ich mich zu ihr um
Manchmal zieht es noch in der Narbe an meinem Bein
Sie streicht mit einem ihrer feuchten Finger über die flache Stelle auf meiner Nase
Der Abdruck des zerknitterten Lakens auf meiner Haut ist mein Unglaube
Die Hitze hinter meiner Stirn ist wahr
Auf meine Unterarme und Zehenspitzen gestützt ist mein Körper langgestreckt und starr
Er schwebt, beginnt zu zittern
Eine Übelkeit kommt auf, ein Schwarz umnachtet mein Bewusstsein
Ihre Hand ruht auf meinem Rücken
Ihr zaghaftes Pulsieren gleitet in mein Herz
Schön wie eine kleine Frucht, gen Leben blinzelnd
Elegant wie ein junger Adler über dem Strom
Segelt es hinein und stößt mit einem hellen Schrei nieder
In solchen gellenden Nächten glaube ich ihr
Die Wärme ihrer Hand strömt auf die sich ausbreitende Hitze hinter meiner Stirn zu
Und geht zwischen meinen Schulterblättern ineinander über
Manchmal zieht es noch in der Narbe an meinem Bein
Sie streicht mit einem ihrer feuchten Finger über die flache Stelle auf meiner Nase
Der Abdruck des zerknitterten Lakens auf meiner Haut ist mein Unglaube
Die Hitze hinter meiner Stirn ist wahr
Auf meine Unterarme und Zehenspitzen gestützt ist mein Körper langgestreckt und starr
Er schwebt, beginnt zu zittern
Eine Übelkeit kommt auf, ein Schwarz umnachtet mein Bewusstsein
Ihre Hand ruht auf meinem Rücken
Ihr zaghaftes Pulsieren gleitet in mein Herz
Schön wie eine kleine Frucht, gen Leben blinzelnd
Elegant wie ein junger Adler über dem Strom
Segelt es hinein und stößt mit einem hellen Schrei nieder
In solchen gellenden Nächten glaube ich ihr
Die Wärme ihrer Hand strömt auf die sich ausbreitende Hitze hinter meiner Stirn zu
Und geht zwischen meinen Schulterblättern ineinander über
Wie eine feine Haut
Wie eine feine Haut aus
tausend Samenkörnern legt sie sich auf mich und stößt mich mit sanftem Blick
tiefer. Der Kampf wird nicht mehr allzu lange andauern, dann erliege ich ihr
ganz. Ich breite mich vor ihr aus und zerfließe zwischen ihren Schenkeln. Warm
und pulsierend nehme ich diesen Trugschluss in kauf und atme scharf ein. Eine
Wahrheit ergibt sich aus dem darauffolgenden Sturm und eine Kraft zieht mich in
meine Mitte. Ich schwitze, etwas heißes tropft aus meinem Mundwinkel. Salz umkrustet
meine Augen. Wie sehnlichst ich sie mir herbeigewünscht habe, oh wie verlangend
ich sie erwartete! Und doch… nicht. Nun, da sie meine Sinne zu trügen vermag
und ich rhythmisch tiefer tropfe, packe ich sie, zwinge sie auf die Knie und
platziere ihre kühle, linke Hand knapp über meinem Bauchnabel. Ich schließe die
Augen und Erinnerungen wirbeln wie Staub von vergessenen Büchern um meine raue
Haut. Sie riechen nach versengtem Metall. Schmecken nach Lehm und nach dem
Morgen. Sie beginnt zu flüstern, fügt mich stückweise wieder zusammen. Fängt
mich auf, leckt meine Wunden. Ihre Stimme hebt sich, richtet sich nun direkt an
mich und mit dem Morgengrauen verblassen auch die letzten Zeichen auf
vergilbten, abgegriffenen Seiten. Mit jedem Sturm von ihr brennt sich das
Vergessene in meine See, mit jeder Stille sammle ich mehr Erde in meiner
Hosentasche. Sie reicht mir das Glas. Der Inhalt ist dunkel, träge und warm.
Ich weiß, dass er mich in sich birgt. Und letztendlich streift ein Schmunzeln
meine Lippen und ich lasse los.
Vielleicht werden meine
Augen offen sein, wenn ich aufschlage.
Montag, 4. Februar 2013
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