Barfuß tappe ich
über den kalten Boden, eine Hand fährt ruhig die Wand entlang, die andere
tastend vor mir ausgestreckt. Was ich in mir trage ist nichts weiter, als ein
öliger Klumpen in meiner Kehle und raue Steine in meiner Magengrube. Dort würde
ich dich gerne begraben. Doch du wälzt dich nur auf deine andere Seite, liegst
dort oben mit halbgeschlossenen Lidern und fragst dich, was sonst noch so offen
steht. Wir sollten so gut zusammen sein. Doch ein Sturm zieht auf, die Flamme
beginnt zu tänzeln. Ich gebe dir die Chance, zu verstehen. Ich brülle alles in
den Wind. Ich versuche, dich zu erkennen. Doch durch das Feuer kann ich dich nur
schwer ausmachen. So werde ich es aus machen.
Ich löse meine
Hand von der Mauer. Unerträglich langsam öffne ich meine Arme. Ein einziges Mal
noch muss ich hier hindurch. Dann ist da Platz für das Meer. Salzige Luft fegt
durch meine Lungen, kühle Nacht weht durch mein Haar.
Heiser und blind.
Offen und zerzaust.
Mit geschlossenen
Augen stehe ich still und genieße die rührende Kälte.
Die
gischtgeifernde Weite.
Und zum ersten
Mal höre ich dich atmen.
Unten ist immer
das Meer.
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