Samstag, 7. Januar 2012
09-12-2011
Ich blicke zurück. Die Sonne ersticht meine Augen. Sie versengt meine Haut. Ich kann nicht erweichen. Ich kann nur vergehen. An meinem Hinterkopf beginnt es zu pulsieren. Etwas zieht an meinem Haar. Als wüsste es, wo ich hingehörte. Als gehörte dieses Wissen zu mir. Ich bewege mich rückwärts. Die Ellenbogen rau und feucht. Mit blinden Augen und versengter Haut fiebere ich weiterhin meinem Ziel entgegen. Ich bin kahl und schorfig, ich bin nackt und zerschlissen. Von Taubheit bedroht. Salziges Wasser rinnt über meinen Hals. Schon schmecke ich es in meiner Kehle. Wenn ich aufhöre zu atmen, kann ich dann in mir selbst ertrinken? Mein eigener Ozean überwältigt mich und ich zähle bis drei.
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