Freitag, 10. Dezember 2010

zwischendurch: ein Gefühl.

Der Hase

und ich so...

Und Ich so:

Achte auf diesen Moment, erfasse ihn gut und brenne ihn dir nachdrücklich auf die Netzhaut, sodass sich die Silhouette dessen, was dich einst so zerschmetternd packte, alles zu umtanzen vermag. Erkenne den kleinen Stich, der dich erzittern lässt und wisse um die Öffnung, die er in deine Fasern bohrt. Wisse, dass du deine Augen schließen kannst; dass du den Eindruck der Gegenwart für einen Augenblick vergessen kannst; dass jedoch der Nachdruck des Moments dadurch nur umso strahlender alles umspielen wird.

Umspielen. Ein Spiel.

Es wird die Lücken und leuchtenden Löcher erspüren und sich durchdringend in deinen Körper fetzen. Du wirst das Gefühl weder wiedererkennen, noch lokalisieren vermögen. Du wirst es nicht hinterfragen. Du wirst weitergehen.

Nicht mehr allein und ungestört in deinem Körper.


Ich wollt‘, ich wär‘ Nebel.

Ein Huhn und eine querverstreute Gemüsesaftpresse. Drei sich wild und sinnfrei in einem Sechseck übereinanderstapelnde Kakerlaken, rhythmischen Impulsen folgend und verregnet. Vom Himmel lüg ich sie dir; unter jedem Türstopper zerre ich sie dir hervor und serviere sie auf platinbelegter Zunge. Ich lutsche meine Welt. Aufgelöst und mundwarm tritt sie in tiefster Nacht in deinen Schlaf, betritt deinen Traum und lacht. Du wirst trübe, mein Freund, trübe und unruhig; Gischt deiner sich brechenden Wellen fängt das Licht weit gereister Reflexion. Selbst ausgesendet zieht es weite Kreise im eigenen Universum, bis die rastlose Sphäre Ruhe im pulsierenden Nebel findet. Absorbiert; verschluckt und gebettet zwischen deine Schulterblätter, unter meiner Obhut.

Ein Kuss.

Klingende Schärfe..

Einschneidende Liebkosung.

Ich wollt‘, ich wär‘ gleißend.

Ich möchte mich teilen. Mit und mit Fruchtfleisch. Denn ich weiß, wie es geliebt wird. Wie nebulös und gleißend. Verachtet und erkannt von mir.

Dir, Licht, Messer, Kakerlake.


Du bist warm, sag ich mal so.


"Zwischen deine Schulterblätter passt ein Messer und ein Kuss."

absurdisme




Stille